DWB, Ambulante Hilfe Göttingen
Arbeitsschwerpunkte:
- Allgemeine Sozial- und Existenzsicherungsberatung
Beschreibung:
In der Universitätsstadt Göttingen hält die Diakonische Gesellschaft Wohnen und Beraten mbH (ehemals Stiftung Wohnen und Beraten) seit über zwanzig Jahren ein Beratungsangebot für Wohnungslose vor. Die Beratungsstelle der Ambulante Hilfe liegt zentral zwischen dem Bahnhof, dem neuen Rathaus und der Fachklinik Asklepios (dem ehem. Landeskrankenhaus), so dass sie gut zu Fuß zu erreichen ist.
Schwerpunkte unserer Arbeit liegen vorrangig im Bereich der Wohnungsbeschaffung, Unterstützung bei der Bewältigung besonderer Schwierigkeiten, Wiedererlangen von Dokumenten, Schuldenregulierung, Geldverwaltung und Hilfe bei der Suche nach einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle. Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit weiteren Fachberatungsstellen (Suchthilfe, Schuldnerberatung, Gerichts- und Bewährungshilfe), Rechtsanwälten, Behörden und sonstigen Institutionen wie z.B. Bahnhofsmission, Heilsarmee und dem Projekt "TagesSatz", eine Zeitschrift für Wohnungslose. Die Vermittlung in ärztliche Versorgung ergänzt das Beratungsangebot der Ambulanten Hilfe. Gremien- und Vernetzungsarbeit erfolgt durch eine koninuierliche Bildung und Pflege von Arbeitsbündnissen.
Ambulante flächenorientierte Hilfe
Das Land Niedersachsen hat 1984 flächendeckend in allen Landkreisen und kreisfreien Städten ein Ambulantes Beratungsangebot für mobile Wohnungslose eingerichtet. Deutschlandweit betrachtet bewegt sich der Standard dieser Hilfeform auf vergleichsweise hohem Niveau.
Die Wirksamkeit der Hilfe ist flächendeckend garantiert, die Regelleistung der Sozialhilfe konnte im Sinn eines tatsächlichen Rechtsanspruchs durchgesetzt werden und spiegelt sich auch bei der neuen Sozialleistung Arbeitslosengeld II. Die verantwortliche Einbeziehung der Kommunen ist teilweise gelungen.
In den 12 Dienststellen der Diakonischen Gesellschaft Wohnen und Beraten wurden im Jahr 2002 1.021 (2004: 1162) Frauen und Männer in insgesamt 28.122 Kontakten beraten. Diese (nun ehemals) Wohnungslosen haben sich auf einen in der Regel längerfristigen Hilfeprozess eingelassen. Überwiegend in angemietetem eigenen Wohnraum werden sie betreut und erhalten damit Hilfen, um am Leben in der Gemeinschaft und an ihren Gütern teilzuhaben.
Die Hilfe umfasst u.a. folgende Angebote:
* Hilfe bei der Sicherstellung des Lebensunterhalts
(Arbeitslosengeld I und II, Sozialhilfe, Rente...)
* Hilfe bei der Wohnraumbeschaffung, Einrichtung und
nachgehende Begleitung nach Bezug einer Wohnung
* Beratung und Aufarbeitung persönlicher
Schwierigkeiten, Krisenintervention
* Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche bzw. Ausbildung
* Zusammenarbeit und gezielte Vermittlung und
Anbindung an andere Fachdienste
* Persönliche Betreuung und Hilfen zur Integration
ins Gemeinwesen
Grundlage unserer Beratungsstelle ist § 67 ff SGB XII "Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten"